65.000 Steps. London, Teil 2.

Unser zweiter Tag begann ebenfalls an der SOUTHBANK, nämlich im  DUNGEON OF LONDON. Ich kannte dieses Gruselkabinett ebenfalls von früher, aus einer mehr oder weniger komischen Seitengasse. Man ging durch dunkle Flure und sah hier und da Folterszenen aus der dunklen Zeit Londons. Verspielt mit Puppen in Szene gesetzt.
Der DUNGEON OF LONDON ist heute ganz anders… Eine Familienunterhaltung mit einer kleinen Flussfahrt und einem Freefall aus 10 Metern Höhe. Letzteres als Hinrichtung durch den Strick inszeniert. Alles ist professionell gestaltet. Die echten Akteure glänzten zum Teil durch tolle schauspielerische Leistung und Volunteers aus dem Publikum hatten sowieso die Lacher auf ihrer Seite. Nach ungefähr 2 Stunden erblickten wir wieder das Tageslicht und liessen die dunklen Zeiten Londons hinter uns.

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Wir hüpften in einen Doppeldeckerbus und liessen uns abermals ins Zentrum fahren. Apropos Bus und U-Bahn: An der Paddington Station nach unserem Flug angekommen, empfahl man uns im Tourist Centre die Oystercard. Diese „Kreditkarte“ luden wir mit 20 Pfund auf und konnten so unbeschwert die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. In der U-Bahn sind die Eingänge dann mit gelben kreisrunden Sensoren ausgestattet – Karte draufhalten, durchgehen. Das Gleiche nach Fahrtende, dann wird automatisch abgebucht. Im Bus befindet sich der Sensor beim Fahrer. Hier reicht es beim Einsteigen. Ich finde das eine praktische Lösung. Wir waren häufig mit der U-Bahn unterwegs und hatten sogar am Ende noch Guthaben auf der Karte. Nirgendwo ist das Reisen einfacher als in London – meine Meinung.

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Überhaupt ist es in dieser Stadt normal, kontaktlos mit seinen Karten zu bezahlen. Ob im Pub, im Taxi oder im Geschäft… Karte raus und zack… schon ein paar Pfund leichter. Das Konto!

Kulinarisch hat sich in dieser Metropole einiges geändert. Das Angebot für den Hunger geht inzwischen weit über Fish & Chips hinaus. Bestimmt tat JAMIE OLIVER, der Fernsehkoch seinen Teil dazu. Er, der Schuhbeck Londons nennt inzwischen auch einige Lokale sein eigen. JAMIES ITALIEN nennt sich sein schöne italienische Restaurant., direkt am PICADILLY. Wir hatten Hunger und Glück zugleich – ein Tisch war frei.
Unser spanische Kellner war in Hamburg aufgewachsen. Und so lernten wir, dass JAMIE einmal die Woche vorbeikommt und nach dem Rechten sieht. Ausserdem war sein Ziel, die Preise so zu gestalten, dass sich das auch Sterbliche leisten können. Und in der Tat war es nicht wirklich teurer als bei unserem Italiener auf dem Land. Liebevoll gestaltet war das Lokal sowieso. So kenne ich ihn aus der Buchproduktion – er überlässt nichts dem Zufall. Die Servietten zum Beispiel sind aus Stoff, mit dem Restaurantnamen bestickt, in der Art eines Küchenhandtuch.
Die Spaghetti Bolognese war auf jeden Fall der Hit. Und die handmade Lemonade (mit Limetten und frischen Minzblättern) sowieso.

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Apropos kulinarisch… ein weiters nettes Lokal entdeckten wir direkt bei der WATERLOO STATION. Eine alte Feuerwache wurde umfunktioniert und beherbergt nun eine sehr schöne Gastronomie – quasi Pub, Bar und Restaurant in einem. Und so nennt sich die Location nun auch FIRE STATION. Einen Besuch dort kann ich wirklich empfehlen.

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Uns gefiel besonders die Einrichtung mit ihren auffälligen blauen Ledermöbeln und den alten Kacheln der Feuerwache an der Wand. Eine tolle Idee finde ich das Angebot, statt einer ganzen Pizza, diese halbieren zu lassen und dafür einen Salat zu nehmen. Und so wird dann die halbe Pizza auf einem Schiefertablett serviert. Die andere Hälfte der Tafel ziert ein leckerer Salat.

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Bei soviel italienischem Essen, nahmen wir uns aber für den nächsten Tag  Fish and Chips zum Lunch vor – soviel Tradition muss sein.

To be continued…

 

 

 

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