Der Franzose und ich. Abschied.

Liebe Leser, liebe Follower,

die meisten unter Euch kennen meine Französische Bulldogge Spike durch die vielen lustigen Geschichten hier auf meinem Blog unter der Rubrik DER FRANZOSE UND ICH. (Klick!). Seit mehr als 14 Jahren hat er mich begleitet… nicht als Hund, sondern als mein Freund, als mein bester Freund.

Am letzten Donnerstag, den 14. November 24, hat er uns nun nach kurzer schwerer Krankheit verlassen. Es tut weh und dieser Schmerz sitzt so tief. Meiner Frau und mir bleibt letztendlich nur die Gewissheit, dass wir alles dafür getan haben, ihm ein wunderschönes Leben zu bereiten.

Wir waren unserer Verantwortung immer bewußt, was es heißt ein solches Geschöpf in der Familie zu haben. Wir sind uns sicher, er hatte ein gutes Leben bei uns.

Dies hat er uns die letzten Tage auch intensiv wissen lassen… obwohl er Schmerzen durch seine Arthrose hatte, wollte er mit mir so wie früher um die Wette rennen. Ich habe ihn gewinnen lassen und er hat sich riesig darüber gefreut. Wir waren mit ihm viel unterwegs und auch natürlich in seinen Lieblingsrestaurants.

Und genau in dem Moment, als wir alle drei so glücklich waren und wir uns sicher waren, dass er uns noch lange erhalten bleibt, machte sein Körper nicht mehr mit.

Die Tierklinik versuchte ihr Möglichstes und tatsächlich verbesserten sich seine Blutwerte. Aber Blutwerte sind nicht alles.

Nach der ganzen Achterbahnfahrt, ich war auch noch gesundheitlich angeschlagen und durch eine Zahn-OP geschwächt, verbrachten wir am vergangenen Donnerstag viel Zeit mit ihm in der Klinik. Kuscheln und Streicheln. Das ganze Leben lang konnte ich seine Gedanken lesen, seine Augen. Ich wusste immer was er wollte und was nicht. Dieses Rasseln in der Lunge beim Atmen… ich konnte es nicht deuten…

So waren wir positiv, haben so sehr seine Tapferkeit belohnt und verliessen ihn nach dreieinhalb Stunden um 5 vor halb Acht. Ich telefonierte mit meinem Sohn, teilte ihm unseren positiven Eindruck mit und registrierte zunächst nicht, dass meine Frau gleichzeitig einen Telefonanruf entgegennahm…

Den Kreisverkehr verliess sie nicht wie gewohnt an der zweiten Ausfahrt, sondern drehte die ganze Runde… zurück zur Klinik.

Unser Spike, sein ganzes Leben ein Dickkopf mit eigenem Plan, hat es bis zuletzt durchgezogen. Um 19:30 Uhr ist er zusammengebrochen und hat uns verlassen, kurz nachdem wir uns bei ihm verabschiedet haben.

Ihr habt an seinen lustigen Geschichten teilgehabt und viele von Euch haben immer wieder nach ihm gefragt und ihn auch liebgewonnen… es war mir ein Bedürfnis, Euch an unserem Abschied teilhaben zu lassen.

Ich weiß nicht ob er wiedergeboren wird, über eine Regenbogenbrücke gegangen ist oder nun im Himmel mit unserer Lilly ist – ich weiß aber eines ganz sicher: er wird immer bei mir sein, als mein bester Freund und Begleiter. Der Franzose und ich.

Euer Oliver Gaw

SPIKE.

9.5.2010 – 14.11.2024

15 Kommentare zu „Der Franzose und ich. Abschied.

  1. Tut mir sehr leid.

    Auch zu meiner Familie gehören Hunde (derzeit 2) und Katzen (derzeit nur 1). Einen Hund und mehrere Katzen mussten wir auch schon betrauern. Ich weiß, wie das ist…

    Kopf hoch, das Leben geht trotzdem weiter.

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  2. Das ist eine sehr traurige Nachricht und wird auch über die Jahre einen tiefen Eindruck hinterlassen bei dir, denke ich.

    Doch so lange du ihn in deinem Herzen trägst, wird er immer bei dir sein, zumindest ist dies meine eigene Erfahrung mit meinem Wuschel und allen anderen tierischen Mitbewohner, die jemals bei mir waren.

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