Der Franzose und ich. Nachmittags in Eschnapur.

Nachmittags in Eschnapur.

Nach unserem Tagesausflug ins schöne Kanada, ging es gestern mit Air India nach Eschnapur.


Den Nachmittagskaffee bereiteten wir uns diesmal auf einer Feuerstelle nahe eines Flusses im Dschungel nahe des Palastes. Der Franzose, also meine Bulldogge, hatte bereits zwei Tassen Kaffee getrunken. Wenn er die Kaffeetasse zum Trinken hält, streckt er immer einen Finger seiner Pfote von sich. Ich find, das sieht affig aus.
Gerade will ich ihn daran erinnern doch die Tasse wie ein normaler Hund zu halten, als ich plötzlich etwas durch das Gebüsch schleichen sehe.
Ich mache ein „Pscht“-Geräusch zu meinem Hund, der mit aufgerissenen Augen und aufgestellten Ohren lauscht. Sein Finger verharrt abgestreckt (schrecklich) von der weißen Porzellantasse.
Vorsichtig greife ich meine Spiegelreflex und nehme den Objektivdeckel ab.
Dann schleiche ich mich so leise wie möglich durch das Unterholz des Dschungels zum Fluss…
Und siehe da… der leibhaftige Tiger von Eschnapur beim Trinken. Was für ein majestätischer Anblick.
Mit zittrigen Fingern drücke ich ab und halte diesen Anblick fest.
Plötzlich schepperte es laut – brechendes Porzellan. Dem Franzosen war die Tasse aus der Hand gefallen und auf dem Boden zerdeppert. Natürlich war der Tiger vor Schreck gleich getürmt.
Naja, wenigstens das Foto ist mir geblieben, obwohl die Kaffeetasse schon auch einen gewissen Verlust darstellt. Was muss ich den Hund auch zwei Tassen stärksten indischen Kaffee trinken lassen?
Wir aßen noch unseren Käsekuchen zu Ende und machten uns dann bald wieder auf den Rückflug.
Mit nur einer Kaffeetasse, aber einem besonderen Bild in der Spiegelreflex landeten wir wieder spät abends in München.

Oliver 2.0

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