Wer kennt es nicht dieses Gefühl – irgendwas passiert gleich aber ich bin regungslos? Ich frage mich das oft wenn ich die dreieckigen Schilder mit dem schwarzen Reh darauf sehe. Oder ist es ein Hirsch? Vorsicht Wildwechsel!
Die Waldtiere queren nachts die Straße und wenn ein Auto angerast kommt, blicken sie verwirrt in die Scheinwerfer.
Verdammt, warum rennen sie nicht einfach weiter? Bleiben blöd stehen und warten bis es passiert…selbst schuld.
Vor knapp einem Jahr, 24. Juli 2011:
Es war ein Sonntag. Wie das Wetter war weiß ich nicht mehr. War auch egal, denn ich hatte plötzlich das Bedürfnis mein Büro aufzuräumen. Mein Homeoffice sozusagen.
Mein Büro folgte einer chaotischen Ordung, welche ich perfekt beherrschte. Ein Genie eben. Aber weil ich diese guten Vorsätze hatte, alles anders zu machen, alles umzukrempeln, fing ich an diesem Sonntag in meinem Kellerbüro an. Fanatisch sortierte ich Rechnungen und Auftragsbestätigungen, Versicherungspapiere, Briefe und Kontoauszüge unter den Blicken meiner Familie.
Meine Frau zweifelte an meinem Verstand, so wild wirbelte ich in meinem Keller. Wenn man als Außendienst viel unterwegs ist sammelt sich auch viel an.
Ich sortierte, shredderte und lochte was das Zeugs hielt. Der Sonntag sollte nicht reichen… Gleich am Montag machte ich weiter, der Dienstagabend war damit gefüllt und auch noch der Mittwochabend. Die Abfälle fuhr ich auf den Recyclinghof.
Am Donnerstagfrüh, den 28. Juli war mein Schreibtisch leer, meine Aufgaben in der Firma verteilt.
Gekürzt…
Am 21. März 2016 erscheint mein Buch NEUSTART (KLICK)!