Meinen Blog gibt es schon viele Jahre – seit 2012 um genau zu sein.
Damals begann ich meinen Blog mit meiner Geschichte über meinen Herzinfarkt und die damit verbundenen Erlebnisse, Höhen wie Tiefen. Ich war damals Oliver 2.0, die Neuausgabe von mir selbst und gleichzeitig war ich anonym. Zu persönlich war, was ich aufgeschrieben hatte, zu emotional und zu ehrlich. Mein Pseudonym bot mir Schutz, ich musste mich nicht in der Realität erklären.
Aber auch wenn mein Herzinfarkt mein Leben in zwei Hälften getrennt hat: in die Hälfte vor dem Herzinfarkt und in die Hälfte nach dem Herzinfarkt, so schreiten die Veränderungen weiter voran. Ich habe es hier und hier schon einmal thematisiert… ich nannte es Mutation.
Und gar so wie eine Echse sich ab und zu häutet, um weiter zu wachsen, muss ich es ebenfalls tun.
Nun wird aber aus einem Oliver 2.0 kein Oliver 3.0, wenn dies auch durchaus zutreffend wäre. Nein, bei meiner Häutung streife ich die alten Sachen ab – allen voran das Merkmal meiner Anonymität. Denn ich bin schon lange nicht mehr anonym, und das ist gut so. Spätestens seit der Veröffentlichung meines Buches konnte ich nicht mehr anonym sein. Schliesslich wollte ich Menschen helfen. Und das gelingt nur, wenn man zu dem steht was man sagt, bzw. schreibt, als Mensch.
Längst habe ich mich auch daran gewöhnt, dass Menschen meine Gedanken und meine Gefühle kennen und es macht mir nichts aus. Meine Gedanken sind guten Ursprungs und meine Gefühle sind menschlich.
So bin ich nun und bleibe auch hier ganz einfach der, der ich immer war: Oliver Gaw.
In diesem Sinne,
Euer Oliver
Flatline. 