Nein, ich meine nicht die Kneipen. Obwohl in Maßen auch das gut für’s Herz sein kann – aber dazu ein andermal.
Das Kneippen, von dem hier die Rede ist, geht auf den Pfarrer Sebastian Kneipp zurück. Er wirkte in Bad Wörishofen, wo er 1897 auch verstarb. Seine medizinische Wasserkur hat dem Unterallgäu den Beinamen Kneipp-Land verschafft. Ich glaube nirgendwo gibt es mehr Tretbecken nebst Feld- und Wanderwagen, als hier. Das Wassertreten in dem kühlen Nass ist gut für den Kreislauf, für’s Herz, für das ganze Wohlbefinden.
Aber nicht nur das – hier im Unterallgäu kneippt man von Kindesbeinen an. Und so trifft man vorwiegend abends immer irgendwelche Leute, die man kennt, an einer der vielen Wasserstellen und kann dann in geselliger Runde etwas für die Gesundheit tun.
Wichtig beim Kneippen ist die Bewegung – wie ein Storch muss man durch das Becken waten. So öffnen und schliessen sich die Gefäße beim Wechsel warm/kalt.
Ist kein Tretbecken zur Hand, einfach die Badewanne mit kaltem Wasser befüllen. Aber wegen der Rutschgefahr bitte sitzenbleiben!
Das tut echt gut. Vor allem an einem Sommertag wie heute.
Auch in meiner Reha gehörte das Kneippen mit zur Therapie. Das habe ich mir darüber hinaus bewahrt.
Wichtig in dem Zusammenhang: Wenn man sich nicht sicher ist, vorher den Arzt fragen.
Oliver 2.0
Mit sieben oder acht Jahren wurde ich nach Wörishofen geschickt, sechs Wochen „Mastkur“ bei Nonnen! DAS war echt gruselig..
Wir wurden regelrecht gemästet, Wassertreten oder sonstwie bewegen.. NEIN! nur ganz langsam gehen .. es war furchtbar!
LG, Petra
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Ui, dann hast keine schöne Erinnerungen. 🙂
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