Anders machen. Teil 2.

(zum Teil 1 gehts hier: KLICK!)

Wir wissen oft, oder zumindest spüren wir es, dass wir etwas verändern müssen. Und ich behaupte einfach mal, dass wir den Gedanken an Veränderung auch mögen.

Oder weshalb spielen jede Woche Millionen Menschen LOTTO? Klar, primär wegen des Geldes. Aber ist nicht auch die Sehnsucht nach Veränderung dahinter? Wir kaufen uns doch mit dem Los so schöne Vorsätze wie: „Am Montag kündige ich!“, „Am Montag buche ich gleich meine Weltreise“, „Ab nächste Woche leben wir in einem schönen großen Haus…“, und überhaupt – „Ab Montag wird alles anders!“

Natürlich gewinnen wir nicht. Wir haben so gut wie keine Chance auf den Lottogewinn… und trotzdem spielen wir. Wir spielen Lotto für das Gefühl, am Montag alles ändern zu können.

Mit der Ziehung der Lottozahlen platzen aber all unsere Vorsätze. So, wie sie ein paar Tage nach Silvester unter der Schneedecke des ersten Neujahrschnees begraben werden.

Wir würden so gerne etwas verändern, schaffen es aber nicht. Innerer Schweinehund, keine Lust, keine Kraft, keine Motivation – das sind die Bremsen.

Mit einem Lottoschein schaffen wir es maximal, materielle Wünsche träumen zu dürfen. Gesundheit kaufen davon, können wir selbst dann nicht, wenn wir den Jackpot knacken.

Spüren wir gesundheitliche Probleme auf uns zukommen, müssen wir etwas ändern. Und früher oder später gelangen wir an den Punkt, an dem wir feststellen: Wenn ich es jetzt nicht’s tu, ist es zu spät.

Dieser Akt der Erkenntnis geht meist einher mit einer zweiten, oft vernichtenden Feststellung: Es ist nämlich bereits zu spät.

So erging es mir Ende Juli 2011. In dieser letzten Juliwoche wollte ich mein Leben ändern. Ich wollte es nicht nur, ich fing sogar damit an. Liebe Leser… das hat genau 6 Stunden gehalten. Sechs Stunden war ich mir so sicher, dass ich alles wieder geraderücken kann… Sechs Stunden später lag ich im Krankenhaus mit einem schweren Herzinfarkt. Quittung. Rechnung.

to be continued…

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Euch einen schönen Sonntag!

Oliver 2.0

6 Kommentare zu „Anders machen. Teil 2.

  1. Wow, siehst du gut aus! 🙂
    Hier im Krankenhaus hat man es während der vergangenen zehn Tage gut geschafft, mich neu zu motivieren, mich wieder für Radfahren – zumindest auf einem Hometrainer – Gymnastik und Wandern zu erwärmen. Ich hoffe, dass die neu gewonnene Motivation anhält. Nach der Diagnose meines Neurologen – Myopathie – nichts mehr zu tun, aus lauter Angst, etwas falsch zu machen, ist eben genau das Falsche gewesen. 😉
    Ich wünsche dir einen schönen Sonntag!

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  2. And for this same reason I stopped eating sugar four month ago. No more sweets. No more ginger ale and to top it off no more fried food. More vegetables. More fish. The reason why is because I was moving into my 70th and it is said that older people are wiser and so changing things was a wise thing to do. And I am sticking with it!
    Happy Sunday Oliver!

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  3. Echt ’n rundum sympathischer Kerl… DER Fotograf hat echt gewusst, was er getan hat… ich sagte es bereits an anderer Stelle… 🙂 Zu deinem Text: 100% Zustimmung. 🙂

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  4. Danke Dir auch einen schönen Sonntag, Du sagst der Mensch kann sich nicht ändern , doch er kann, wenn er muß ,so er leben will!
    Diese Tatsache mußte ich auch nach dem Schock akzeptieren und sofort umsetzen..
    Es ist nicht einfach , aber dann lebt es sich leichter und vor allen Dingen bewußter und so willensstark wie Du wirkst auf dem Foto,
    schaffst Du das. Gruß Sternchen..

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