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Worte lassen.
Manch einer wacht nachts auf weil er ins Bad muss. Danach liegt er wach und hofft, wieder schnell einschlafen zu können.
Ich wache nachts mit einem Druck im Kopf auf, liege wach, und knipse dann mein Smartphone an um zu schreiben. Ich nenne das Worte lassen.
Weder bin ich Sitzschreiber, noch Stehschreiber. Zugegebenermaßen bin ich ein Liegendschreiber. Und trotzdem geht der ein oder andere Tropfen, äh… trotzdem geht das ein oder andere Wort daneben. Klar wisch ich das dann weg. Will ja nen sauberen Text hinterlassen und nicht Angst haben müssen, am nächsten Morgen unsaubere Absätze zu haben.
Auf jeden Fall ist irgendwann der Kopf dann leer… die Buchstaben haben sich an ihren Serifen gefasst und sind in mein Smartphone geplätschert.
Fertig.
Nun haben Schlafanzughosen keinen Reissverschluß… mein Kopf schon. Nach dem Wortlassen ziehe ich diesen erleichtert hoch, dabei aufpassend, nichts einzuklemmen (eine Gehirnwindung oder so). Nur noch den Text auf meinen Blog gespült, und dann… endlich wieder einschlafen.
3 Uhr. War klar.
Euer Nachtschreiber, Oliver 2.0
Endstation.
Der 28. Juli, vergangener Donnerstag – mein 5. Herzinfarkt-Day sozusagen – er sollte ein normaler Donnerstag werden. Wurde es auch. Allerdings musste ich auf der Heimfahrt von München diese Bushaltestelle aufsuchen, die beinahe meine Endstation werden sollte. Dieser Ort, der mein Leben in zwei Hälften teilte ist für mich so etwas wie eine Wallfahrtsort. Wer mein Buch NEUSTART gelesen hat, weiß, was für eine Bedeutung diese Bushaltestelle für mich hat.
Ich habe dort nun ein Foto gemacht. A96, von München Richtung Memmingen kommend bei der Ausfahrt Schöffelding.
Euch wünsche ich ein schönes Wochenende!
Oliver 2.0
„Tschüss, bis heute Abend!“
5 Jahre ist es heute her, als ich morgens „Tschüss, bis heute abend!“ sagte und erst sechs Wochen später wieder nach Hause kam – ausgemergelt, endfertig und mit einer langen Narbe auf meiner Brust. Es war ein Donnerstag, genau wie heute, als mein Leben an einer Bushaltestelle zu enden schien und all die Berufspendler einfach vorbeifuhren – nicht anhielten, nicht halfen, während mich der Herzinfarkt vor meinem Auto auf die Knie zwang. Weiterlesen „„Tschüss, bis heute Abend!““

