Manch einer wacht nachts auf weil er ins Bad muss. Danach liegt er wach und hofft, wieder schnell einschlafen zu können.
Ich wache nachts mit einem Druck im Kopf auf, liege wach, und knipse dann mein Smartphone an um zu schreiben. Ich nenne das Worte lassen.
Weder bin ich Sitzschreiber, noch Stehschreiber. Zugegebenermaßen bin ich ein Liegendschreiber. Und trotzdem geht der ein oder andere Tropfen, äh… trotzdem geht das ein oder andere Wort daneben. Klar wisch ich das dann weg. Will ja nen sauberen Text hinterlassen und nicht Angst haben müssen, am nächsten Morgen unsaubere Absätze zu haben.
Auf jeden Fall ist irgendwann der Kopf dann leer… die Buchstaben haben sich an ihren Serifen gefasst und sind in mein Smartphone geplätschert.
Fertig.
Nun haben Schlafanzughosen keinen Reissverschluß… mein Kopf schon. Nach dem Wortlassen ziehe ich diesen erleichtert hoch, dabei aufpassend, nichts einzuklemmen (eine Gehirnwindung oder so). Nur noch den Text auf meinen Blog gespült, und dann… endlich wieder einschlafen.
3 Uhr. War klar.
Euer Nachtschreiber, Oliver 2.0