Es war genug. Ich hatte sozusagen den Kanal, die Schnauze oder sonst was voll. Schnee, Kälte, Grau, Wolken, Schnee und wieder von vorn. Seit Wochen.
Weiterlesen „April.“Schlagwort: Kurzgeschichten
Worte lassen.
Manch einer wacht nachts auf weil er ins Bad muss. Danach liegt er wach und hofft, wieder schnell einschlafen zu können.
Ich wache nachts mit einem Druck im Kopf auf, liege wach, und knipse dann mein Smartphone an um zu schreiben. Ich nenne das Worte lassen.
Weder bin ich Sitzschreiber, noch Stehschreiber. Zugegebenermaßen bin ich ein Liegendschreiber. Und trotzdem geht der ein oder andere Tropfen, äh… trotzdem geht das ein oder andere Wort daneben. Klar wisch ich das dann weg. Will ja nen sauberen Text hinterlassen und nicht Angst haben müssen, am nächsten Morgen unsaubere Absätze zu haben.
Auf jeden Fall ist irgendwann der Kopf dann leer… die Buchstaben haben sich an ihren Serifen gefasst und sind in mein Smartphone geplätschert.
Fertig.
Nun haben Schlafanzughosen keinen Reissverschluß… mein Kopf schon. Nach dem Wortlassen ziehe ich diesen erleichtert hoch, dabei aufpassend, nichts einzuklemmen (eine Gehirnwindung oder so). Nur noch den Text auf meinen Blog gespült, und dann… endlich wieder einschlafen.
3 Uhr. War klar.
Euer Nachtschreiber, Oliver 2.0
Wortshitze.
Es ist eine Wortshitze. Ich liege ohne jegliche Bedeutung wie ein Einzeiler in meinem Text. Schweiß tropft mir von den Serifen und rinnt die einzelnen Zeilen hinunter. Weiterlesen „Wortshitze.“
Der Franzose und ich. Am Fenster.
Neulich schien die Sonne. Das ist normalerweise nicht ungewöhnlich im Sommer, in diesem Jahr schon. Und so riss ich die Fenster auf, um etwas frische Luft und Wärme in unsere muffelige Bude zu lassen. Es muss ja nicht immer nach Hund riechen.
Auf jeden Fall sicherte sich der Franzose gleich seinen Lieblingsplatz auf dem Sims des offenen Fenster, mit Blick auf die Straße.
Regen auf mir. Eine Fiktion (Teil 2).
Viele Tage liege ich schon hier. Es wird Nacht und es wird Tag. Der Rythmus der Natur, ganz ohne Uhr. Ich weiß nicht, wie vele Male ich die Sterne gesehen habe, aber an diesem Morgen wird es nicht hell. Stattdessen ist über mir nur ein dunkles Blau gespannt. Keine Sonne, so wie die Tage zuvor. Mir ist irgendwie kalt, obwohl nichts mehr von mir vorhanden wäre, was frieren könnte. So blicke ich weiter hinauf. Weiterlesen „Regen auf mir. Eine Fiktion (Teil 2).“