MTB + Franzose = Der Franzose und ich.

Letztes Wochenende habe ich hier über meine beiden Hobbys Fahrradfahren und Fotografieren berichtet, bzw. darüber, wie ich beides verbinden kann.

Tja, nun habe ich ja aber noch ein drittes Hobby… oder… kann man das überhaupt als Hobby bezeichnen? Weiterlesen „MTB + Franzose = Der Franzose und ich.“

Was für’s Herz… Bodenturnen.

Hä? Bodenturnen? Schreibfehler? Nein, kein Schreibfehler – Bodenturnen ist gut für uns und somit gut für das unser Herz.

Natürlich ist eine Ausdauerbewegung gut für unser Herz. Es ist sogar elementar, dass man sich fünfmal die Woche mindestens eine halbe Stunde über einer bestimmten Pulsfrequenz bewegt. Welche das ist? Da fragt Euren Arzt. Das ist individuell, denn jeder Mensch befindet sich in einer anderen konditionellen Verfassung.

Aber zurück zum Bodenturnen… naja, ich nenne das halt so. Das sind bei mir ein paar Übungen, die ich auf meiner Gymnastikmatte absolviere. Hauptsächlich geht es dabei um Bauchtraining, Liegestütze, Dehnübungen und einfach ein paar Übungen um gelenkig zu bleiben. Gelenkigkeit bis ins Alter – das ist mein Ziel.

Man tut sich bei vielen täglichen Abläufen so viel einfacher, wenn man dafür sorgt, dass man beweglich bleibt. Das fängt beim Schuhebinden an und hört beim Kamasutra auf. 😀

Also, sprecht mit dem Arzt oder Therapeuten Eures Vertrauens und macht Bodenturnen. Oder findet ganz einfach heraus was Euch gut tut oder wo Ihr Euch verbessern wollt.

Kamasutra… geht Euch der Gedanke jetzt im Kopf umher? Kopfkino? Dann habe ich gleich ein paar Übungen für Eure Beweglichkeit. Präsentiert von unserem Physiotherapeuten Spike… Machen Sie sich nackig, wenn Sie möchten, legen Sie sich ein Halsband um.

Übung 1: Wir sitzen auf dem Boden, beide Beine nach vorn gestreckt. Mit den Armen berühren wir den Boden, die Ohren stehen steil in die Höhe. Nun drehen wir den Körper nach links.

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Übung 2:

In dieser Position (Übung 1) verharren wir und heben unser linkes Bein in die Höhe.

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… in dieser Position verharren wir. Wir verharren! SPIKE!!! Bein hoch!

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Ja, das muss schmerzen. Sonst haben wir keinen Trainingseffekt.

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Na also… geht doch!

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Gut, nach ungefähr 30 Minuten setzen wir das Bein wieder ab. Ahhh… das tut gut!

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So, nun Übung 3:

Wir gehen auf allen Vieren und drücken die Vorderläufe durch. Gleichzeitig schieben wir unser Hinterteil nach hinten in die Höhe und machen uns lang.

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Die letzte Übung, Nr. 4:

Wir bleiben auf allen Vieren, strecken nun die Hinterläufe nach hinten und drücken uns vorne richtig hoch. Die Ohren stehen dabei immer noch steil nach oben!

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Bravo! Gut gemacht! Und schon haben wir etwas für unsere Beweglichkeit getan. Therapiehund Spike hat es super gefallen – das zeigt sein fröhliches Gesicht!

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So, jetzt aber Wochenende und rauf auf die Couch!

Euer Oliver 2.0

Muhammad Ali. „Schwebe wie ein Schmetterling…“

Ich war noch jung, sehr jung. Aber es kommt mir so vor, als wäre es erst gestern gewesen, als mich mein Vater mitten in der Nacht weckte, um den großartigen Cassius Clay boxen zu sehen. 

So saßen wir um 3 Uhr morgens vor unserem kleinen Schwarz/Weiß-Fernseher um den King zu sehen, den Größten, den Muhammad Ali eben.

Es waren diese besonderen Momente aus meiner Kindheit, an die ich mich erinnern konnte, aber es waren die einzigen Boxkämpfe in meinem Leben. Er war der größte für mich als Kind, und mir war klar, es wird keinen seines Formates mehr nach ihm geben. Zu gerne hätte ich ihn gerne einmal live erlebt.

Vor ein paar Jahren, in Frankfurt auf der Buchmesse, sollte meinWunsch war werden. Anlässlich der Präsentation seines Bildbandes über sein Leben, kam er. Muhammad Ali kam nach Frankfurt. Das Buch musste er nicht promoten, es war sofort ausverkauft- bei einem Verkaufspreis von mehreren Tausend Euro! wohlgemerkt. Es war eine Sonderausgabe des TaschenVerlag.

Die Bühne für seinen Auftritt war einem Boxring nachempfunden. Ich mischte mich unter die vielen gespannten Gäste und starrte erwartungsvoll auf den Ring. Es wurde erst still, unglaublich still, und plötzlich toste Applaus auf. Ehrfürchtiger Applaus. Ich bekam eine Gänsehaut, da war er… Muhammad Ali bestieg den Ring. Ich war wie versteinert. Vor meinem inneren Auge sah ich ihn in schwarz-weiß kämpfen… gegen George Foreman oder gegen Joe Frazier.

Nur langsam ließ der Applaus in der Frankfurter Messehalle nach. Im Ring stand der Größte. Und er kämpfte immer noch… gegen seine Krankheit, gegen Tränen und um seine Fassung vor diesem begeisterten Publikum. Er war ein Kämpfer.

Vielleicht versteht man das Phänomen Ali auch nur, wenn man sich vor mehr als vierzig Jahren wegen ihm die Nächte um die Ohren geschlagen hat, während er dasselbe mit den Fäusten tat. Wehmut kommt bei mir auf, wenn die Helden der Kindheit allmählich einer nach dem anderen abtreten.

Seinen berühmten Satz „Schwebe wie ein Schmetterling, Stich wie eine Biene!“ habe ich in meinem Buch „Neustart“ als Kapitelbeginn verewigt. 

R.I.P Muhammad Ali…

Oliver 2.0