Der Aufzug.

R0015589

Ein Aufzug.
 

Ein Aufzug ist, wie halt das Leben,

ein Schacht durch den man langsam fährt.

Stehn Leute drin, will keiner reden,

dem anderen meist den Rücken kehrt.

 

Ein Aufzug ist, wie halt das Leben,

man hofft, man kommt  ganz oben an.

Hoch hinaus will jeder streben.

Doch er hält auch unten an.

 

Ein Aufzug ist, wie halt das Leben,

die Türen öffnen langsam sich.

Es ist nun so, man wartet eben.

Drängeln hilft da nämlich nicht.

 

Ein Aufzug ist, wie halt das Leben,

gruslig, eng und einsam doch,

Stehn Leute drin, will keiner reden,

ich renn derweil die Treppe hoch.

 

Oliver 2.0, im Oktober 2015.

Der Franzose und ich. Ein Gedicht.

R0016829

Vielen ist es bekannt, das schöne, achso wahre Gedicht über Hunde. Ich glaube, es war Franz von Assisi, der damit seine Tierliebe ausdrückte:

„Dass mir der Hund das liebste sei,

sagst Du, Oh Mensch, sei Sünde.

Der Hund bleibt mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.“

Nun, der Franzose bat mich um eine Überarbeitung, da ihm dies alles zu pauschal klingt… Weiterlesen „Der Franzose und ich. Ein Gedicht.“

Vieruhrundzehn.

4:10 Uhr

Ich drehe mich hin,
Ich drehe mich her.
Ich drehe mich um,
Und noch vieles mehr.

Ich lieg auf dem Rücken,
Ich lieg auf dem Bauch.
Ich lieg auf der Seite,
Verkehrt herum auch.

Ich zähle die Schafe,
über zweitausend Tiere.
Ich schaffs nicht zu schlafen-
es sind halt zu viele.

Ich schau in das Dunkel,
versuch was zu sehn.
Ich schau auf die Uhr.
Erst 4 Uhr und 10.

Oliver 2.0